Nach 17 Monaten der Renovierungsarbeiten endet bald die große Innenrenovation der Kirche in Einsingen. Die Kirchengemeinde Einsingen feiert am 15. September das Fest des Wiedereinzugs und will Sie dazu herzlich einladen.
Voll Freude dürfen wir in unsere St. Katharina – Kirche einziehen und um 10.00 Uhr mit Ihnen und mit dem Weihbischof Dr. Gerhard Schneider den Festgottesdienst feiern, zugleich auch ein Glockenjubiläum, den 550. Gussjahrtag der Marienglocke.
Zu unserem Festprogramm gehören ein Stehempfang mit Imbiss, musikalische Gestaltung durch den Musikverein Einsingen, ein Beitrag des Kindergartens St. Josef, ein Kinderprogramm und Kirchenführungen, damit Sie auch hinter die Kulissen schauen können (incl. Raum im Turm, beide Sakristeien, Empore, Kirchenbühne und Keller, wo sich die ganze Elektrik befindet). Um 19.00 Uhr gestalten unsere Ministranten aus drei Gemeinden einen Dank-Jugendgottesdienst, zu dem wir alle jungen Menschen und alle Interessierte herzlich einladen. Reservieren Sie sich den Festtermin und feiern Sie mit uns.
Günter Finsterle, gew. Vorsitzender, Gemeindereferent Michael Lobenhofer Pfarrer Lucjan Widz
Foto: Altarraum im August, noch ohne Tabernakel, ohne neue Kunstwerke, ohne Statuen und ohne Mobiliar.
Mehr Infos:
Ihr neues Gesicht verdankt unsere Kirche vor allem dem Künstler Herrn Prof. Dr. Josef Henselmann, der die neue künstlerische Gestaltung des Tabernakels mit dem neuen Ewigen Licht, der Marienstele aus dem fränkischen Muschelkalk, des Taufsteindeckels, des Priestersitzes, der Kredenztische, mancher Konsolen und der Weihwasserstele umgesetzt hat. Der geweihte Altar und der Ambo (das Werk seines Großvaters Josef Henselmann, sen.) blieben unverändert und wurden nur zum Volk nach vorne versetzt. Der Taufstein wurde von hinten nach vorn gerückt und steht in der Nähe des Altarraumes, im nahen Bezug zur Kirchenpatronin St. Katharina, die jetzt einen neuen Platz gefunden hat. Ähnlich wie der Hl. Antonius und der Hl. Nikolaus. Durch die Veränderung des Tabernakels kommen die Kirchenfenster von Wilhelm Geyer nun noch besser zur Geltung.
Der Priestersitz und zwei Ministrantenhocker aus Eichenholz (Sedilien) sind neu, von unserem Einsinger Schreiner Herrn Wetzel nach Vorgaben des Künstlers angefertigt. Aus der Werkstatt Wetzel stammen auch die Kredenzen, der neue Schriftenstand (noch im Bau), die z.T. neuen Schränke in den beiden Sakristeien.
Durch die neue Stufenführung im Altarraum und die Absenkung um eine Stufe bekommen unsere Ministranten und alle im Altarraum Mitwirkende eine ausreichende Fläche, um die Liturgie würdig zu feiern. Durch diese Maßnahmen wirkt der gesamte Kirchenraum wesentlich heller, ruhiger und optisch größer.
Wer am Festtag des Wiedereinzugs in die Kirche kommt, wird diese Veränderungen auf den ersten Blick sehen, auch den neuen Gestühlsboden, die neuen Kirchenbänke mit den alten Doggen und einen einladenden Glaswindfang. Auf der Empore wurden die Kirchenbänke durch mobile Stühlen ersetzt und der Holzboden behandelt. Wir haben eine neue elektrische Kirchenheizung installiert, neue Lautsprecher- und Alarmanlagen sowie eine automatische Kirchenlüftung, damit unsere Orgel und der Raum keine Feuchtigkeitsschäden bekommen. Türen und Fenster wurden renoviert, ebenso die Heiligenstatuen, die Kreuzigungsgruppe und einige der vierzehn Kreuzwegstationen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen beteiligten Fachleuten: dem Architekten Dominik Poss aus Biberach, dem Künstler Dr. Josef Henselmann, den Elektroingenieuren Herrn Kiefer und Herrn Herold aus Kirchheim/Teck, bei unseren Restauratoren: Frau Götz und Firma Kopp, bei allen Handwerkern und beteiligten Firmen!
Besonderer Dank gilt unseren Wohltäterinnen und Wohltätern, allen, die uns finanziell unterstützt haben (Einzelspenden und monatliche Kollekte, Patenschaften für die Kunstwerke, Benefizaktionen, z.B. Kirchenkonzerte, Kuchenverkauf, die Jugendaktion „Schwitzen für St. Katharina“). Das von Rottenburg erwartete Spendensoll von 40.000 Euro wurde deutlich übertroffen: allein in den Jahren 2022-2024 bis zum 27.August: 60.595,60 Euro! Vielen herzlichen Dank für alle Unterstützung! Da wir allerdings mit Mehrkosten zu rechnen haben, sind wir auf weitere Spenden angewiesen.
Dank der Hilfsbereitschaft unserer Jugendlichen, Frauen und Männer konnten wir unsere Gesamtkosten durch Eigenleistungen um mehrere Tausend Euro senken. Bis Ende August waren es laut unserer Aufstellung mindestens 520 geleistete Stunden.
Viele Frauen und Männer übernehmen die notwendigen Reinigungsarbeiten, packen beim Umzug und vielen anderen Eigenleistungen mit an. Wir haben allen Grund, uns über eine gelungene Renovation zu freuen und allen Beteiligten ein herzliches „Vergelt’s Gott“ zu sagen.
Die Renovierungskosten werden wohl – wie erwartet – die genehmigten und vom Architekten berechneten Gesamtkosten von 1.645.000 Euro überschreiten. Wir hoffen sehr, dass die Kostensteigung in dem üblichen Rahmen von ca. 5% bleibt.
Finanziert wurde das Projekt durch:
a) Rücklagenentnahme und Eigenmittel der Kirchengemeinde aus dem Haushalt: ca. 468.500 Euro,
b) Zuschüsse der Diözese: 1.089.000 Euro.
c) durch Einzelspenden, „Figuren-Patenschaften“, Gottesdienstopfer aus Monatskollekten, Benefizkonzerten, … 60.595,60 Euro (innerhalb von nur 2,5 Jahren)
d) Darlehensaufnahme bisher 50.000 Euro. Alles ohne Zuschüsse vom Landesdenkmalamt.
Es war ein Kraftakt, diese nicht billige Innenrenovation unserer Kirche in der Zeit der Baukrise zu meistern, gute Handwerksbetriebe für die Renovierungsarbeiten zu gewinnen und die künstlerische Neugestaltung umzusetzen, zudem die Fixkosten vor der Energiekrise berechnet und genehmigt wurden.
https://katholische-kirche-ulm-hochstraess.de/wp-content/uploads/2024/08/20240829_150352-scaled.jpg14852560Lucjan Widzhttp://katholische-kirche-ulm-hochstraess.de/wp-content/uploads/2017/07/Logo-SE-Hochstraess-2.pngLucjan Widz2024-08-30 07:45:502024-09-10 15:08:49Fest des Wiedereinzugs in die St. Katharina-Kirche am 15.September
Am Sonntag, den 28.07.2024 machten sich 25 Ministrantinnen und Ministranten mit ihren 3 Betreuern aus den Hochsträß-Gemeinden voller Vorfreude auf den Weg nach Rom. Nach einer anstrengenden fünfzehnstündigen Busfahrt mit vielen Zwischenstopps erreichten wir endlich unser Ziel Rom und konnten in unser Hotel Laura einchecken. Am Nachmittag machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Kirche St. Paul vor den Mauern, um dort mit vielen anderen Ministrantinnen und Ministranten einen Auftaktgottesdienst zu feiern. Zum Abschluss unseres ersten Tages in Rom besichtigten wir nach einer kleinen Essenspause das Colosseum sowie den Triumphbogen. Diese waren wunderschön beleuchtet und ein Straßenmusiker gab sein Können zum Besten. Am Dienstag besuchten wir morgens zuerst den Petersdom und machten danach eine kleine Stadtführung zu einigen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Rom. Wir waren zum Beispiel auch an der Engelsbücke. Am Nachmittag warteten wir in einer langen Schlange inmitten aller Walfahrtteilnehmer auf die Audienz mit dem Papst. Dank eines guten Platzes (im Schatten der Kolonnade) hatten wir das Glück den Papst aus der Nähe zu sehen. Der gemeinsame Gottesdienst mit dem Papst und den vielen Ministrantinnen und Ministranten war ein ganz besonderes und einzigartiges Erlebnis. Den Abend haben wir mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen.
Am darauffolgenden Tag besichtigten wir einige Kirchen: San Giovanni in Laterano, San Clemente und die Basilika Santa Maria Maggiore. Nachmittags hatten wir freie Zeit zur Verfügung, in der wir Rom in kleinen Gruppen auf eigene Faust erkunden konnten. Dabei wurde sowohl die italienische Küche getestet, als auch die Ruhe im Hotel genossen oder ausgiebig geshoppt. Am Donnerstag gab es von uns einige Freiwillige, die schon früh morgens Rom von oben betrachten wollten. Nach dem Frühstück um kurz vor 7 Uhr spazierten wir auf den Aventin-Hügel und konnten in der Ferne die Kuppel des Petersdoms und viele andere Sehenswürdigkeiten Roms erblicken. Die andere Hälfte unserer Minis haben wir zum Abschlussgottesdienst in der Kirche St. Paul vor den Mauern wieder getroffen, wo wir anschließend eine kleine Führung durch die Kirche hatten. Abends trafen wir uns zu einem typisch italienischen Abendessen, welches wir mit einem Spaziergang durch Rom beendeten. Der letzte Tag wurde genutzt, um die Vatikanischen Museen und die Sixtina Kapelle anzuschauen. Ein paar einzelne hatten nach dem Museumsbesuch noch die Kraft und Lust auf die Kuppel des Petersdoms zu gehen. Nach einem Mittagessen und kurzem Einkauf machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel, um dort dann die Heimfahrt nach Ulm anzutreten. Um 17 Uhr hieß es dann Abschied nehmen. So ging dann auch unsere anstrengende, sehr heiße (es hatte meist 37-39 Grad), aber trotzdem wunderschöne und eindrucksvolle Wahlfahrt leider zu Ende. Wir alle hatten eine sehr schöne und tolle Woche und ein schönes Miteinander.
Im Namen der drei Hochsträß-Gemeinden möchten wir uns bei allen Organisatoren und Personen, die unsere Wahlfahrt durch ihre Spende ermöglicht haben, bedanken. Im Besonderen danken wir unserem Herrn Pfarrer Widz, der uns sicher durch Rom geführt hat und all unsere Fragen beantworten konnte. Ebenso wollen wir uns auch bei Annette Maier, Sabine Pernes, Philipp Gebur und weiteren Personen bedanken, welche uns als Betreuer immer zur Seite gestanden sind. Johanna Klöble und Lalita Maier
https://katholische-kirche-ulm-hochstraess.de/wp-content/uploads/2024/08/Rom-Minis-scaled.jpg14422560Lucjan Widzhttp://katholische-kirche-ulm-hochstraess.de/wp-content/uploads/2017/07/Logo-SE-Hochstraess-2.pngLucjan Widz2024-08-25 08:04:392024-08-25 08:09:25Nach der ROM-Ministrantenpilgerfahrt – Bericht
Als die alte 1414 gebaute Kirche St. Katharina bis auf den Turm und den Altarraum (heute Sakristei) im Jahr 1938 abgerissen wurde, um Platz für die neue größere Kirche zu machen, kam das Relief „Einsinger Friedenstaube“ (früher im Chorbogen der Kirche) in Obhut der bürgerlichen Gemeinde und verblieb dort bis zum Abriss des Rathauses im Jahre 2011. Vor dem Rathausabriss wurde das Relief in den Keller der Kirche St. Katharina gerettet und wartete auf die Renovation der Kirche. Seit September 2024 hängt es wieder über dem Eingang der Kirche, restauriert durch die Fa. Kopp (Emmerkingen).
Eine uralte Überlieferung, vielleicht ist es auch nur Sage, weiß zu berichten: Als einst der Pfarrer von Einsingen zu seiner gnädigen Herrin, der Frau Äbtissin von Söflingen, befohlen war, fragte ihn dieselbe auch nach seinen Pfarrkindern. Der Pfarrer, bereits ein alter Herr, der seinen Schäflein von Einsingen schon gut Ding 30 Jahre predigte und sie daher wohl kannte, erwiderte seufzend: „Ach Ihro Gnaden, sie wollen halt von ihrer Unbotmäßigkeit und Streitsucht gar nicht lassen.“ Die Äbtissin, eine kluge und verständige Frau, gab darauf dem Pfarrer den Rat: “Lass Er ihnen die Friedenstaube an den Chorbogen ihrer Kirche malen, damit sie, so oft sie zum Altare blicken, auch an den Frieden gemahnt werden.“ Auf dem Heimweg überdachte der Pfarrer die Worte der Äbtissin und beschloss bei sich, dieselben in die Tat umzusetzen. Als bald darauf, anno 1772, die Kirchendecke neu gemacht und schön mit Stuck verziert wurde, da ließ der Pfarrer durch den Stuckateur über dem Chorbogen eine Kartusche anbringen und darin auf rotem Grund eine weiße Friedenstaube auf grünem Dreiberg stehen setzen. Das Bildwerk gefiel den Einsingern so gut, dass sie die Taube in einer gusseisernen Platte auch an ihrem Brunnenkasten anbringen ließen, ja sogar sie als Wappentier in ihr Amtssiegel aufnahmen. So kamen die Einsinger zu ihrem Wappen.
Einsinger Wappen
Quelle: Ulmer Nachrichten, Nr. 229 Vom 01. Oktober 1953
https://katholische-kirche-ulm-hochstraess.de/wp-content/uploads/2024/09/20240910_084529-scaled.jpg25601442Lucjan Widzhttp://katholische-kirche-ulm-hochstraess.de/wp-content/uploads/2017/07/Logo-SE-Hochstraess-2.pngLucjan Widz2024-08-19 08:47:542025-11-17 10:52:00„Einsinger Friedenstaube“ wieder in der Kirche St. Katharina – Einsinger Wappen
Eine ruhige, erholsame Urlaubs- und Ferienzeit wünschen wir allen in den Hochsträß-Gemeinden, auch unseren Gästen.
Den Landwirten wünschen wir gutes Wetter sowie Kraft und Ausdauer für die Erntezeit!
Ihre Kirchengemeinde
https://katholische-kirche-ulm-hochstraess.de/wp-content/uploads/2024/07/Dolomiten-Blick-auf-den-Lang-und-Plattkofel-scaled.jpg14422560Lucjan Widzhttp://katholische-kirche-ulm-hochstraess.de/wp-content/uploads/2017/07/Logo-SE-Hochstraess-2.pngLucjan Widz2024-07-26 13:53:592024-07-26 14:04:49Wir wünschen allen erholsame Ferien!
Sa. 6.Juli ab 18.00 Uhr Festabend zur 50 Jahre Eingemeindung: Grußworte, Unterhaltung durch den MV Eggingen
Hockete auf dem Kirch- und Dorfplatz.
So. 7. Juli
10 Uhr Familiengottesdienst mit dem Motto: „Hl. Franziskus und sein Lobgesang“ – in der Kirche. Herzliche Einladung!
11.30 Uhr Unterhaltung / Mittagessen
mit dem Jugendorchester „JOE“
und Mittagessen aus unserer bewährten Küche
Weiherstechen
14.00Uhr Gemeindenachmittag bei Kaffee und Kuchen
mit Weiherstechen
anschließend Kinderprogramm mit Hüpfburg
16.00 Uhr gemütliches Beisammensein
mit dem Musikverein Eggingen
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
* Diesmal kommt der Erlös von beiden Tagen allen am Weiherfest beteiligten Vereinen und Gruppen zugute, die zum 44. Mal dieses Fest erst möglich machen.
https://katholische-kirche-ulm-hochstraess.de/wp-content/uploads/2022/07/Weiherfest-Platz.jpg516896Lucjan Widzhttp://katholische-kirche-ulm-hochstraess.de/wp-content/uploads/2017/07/Logo-SE-Hochstraess-2.pngLucjan Widz2024-06-22 10:08:212024-06-27 10:05:59WEIHERFEST in Eggingen am 6./7. Juli – mit Familiengottesdienst und „50 Jahre Eingemeindung“
Fest des Wiedereinzugs in die St. Katharina-Kirche am 15.September
Nach 17 Monaten der Renovierungsarbeiten endet bald die große Innenrenovation der Kirche in Einsingen. Die Kirchengemeinde Einsingen feiert am 15. September das Fest des Wiedereinzugs und will Sie dazu herzlich einladen.
Voll Freude dürfen wir in unsere St. Katharina – Kirche einziehen und um 10.00 Uhr mit Ihnen und mit dem Weihbischof Dr. Gerhard Schneider den Festgottesdienst feiern, zugleich auch ein Glockenjubiläum, den 550. Gussjahrtag der Marienglocke.
Zu unserem Festprogramm gehören ein Stehempfang mit Imbiss, musikalische Gestaltung durch den Musikverein Einsingen, ein Beitrag des Kindergartens St. Josef, ein Kinderprogramm und Kirchenführungen, damit Sie auch hinter die Kulissen schauen können (incl. Raum im Turm, beide Sakristeien, Empore, Kirchenbühne und Keller, wo sich die ganze Elektrik befindet).
Um 19.00 Uhr gestalten unsere Ministranten aus drei Gemeinden einen Dank-Jugendgottesdienst, zu dem wir alle jungen Menschen und alle Interessierte herzlich einladen. Reservieren Sie sich den Festtermin und feiern Sie mit uns.
Günter Finsterle, gew. Vorsitzender, Gemeindereferent Michael Lobenhofer Pfarrer Lucjan Widz
Foto: Altarraum im August, noch ohne Tabernakel, ohne neue Kunstwerke, ohne Statuen und ohne Mobiliar.
Mehr Infos:
Ihr neues Gesicht verdankt unsere Kirche vor allem dem Künstler Herrn Prof. Dr. Josef Henselmann, der die neue künstlerische Gestaltung des Tabernakels mit dem neuen Ewigen Licht, der Marienstele aus dem fränkischen Muschelkalk, des Taufsteindeckels, des Priestersitzes, der Kredenztische, mancher Konsolen und der Weihwasserstele umgesetzt hat. Der geweihte Altar und der Ambo (das Werk seines Großvaters Josef Henselmann, sen.) blieben unverändert und wurden nur zum Volk nach vorne versetzt. Der Taufstein wurde von hinten nach vorn gerückt und steht in der Nähe des Altarraumes, im nahen Bezug zur Kirchenpatronin St. Katharina, die jetzt einen neuen Platz gefunden hat. Ähnlich wie der Hl. Antonius und der Hl. Nikolaus. Durch die Veränderung des Tabernakels kommen die Kirchenfenster von Wilhelm Geyer nun noch besser zur Geltung.
Der Priestersitz und zwei Ministrantenhocker aus Eichenholz (Sedilien) sind neu, von unserem Einsinger Schreiner Herrn Wetzel nach Vorgaben des Künstlers angefertigt. Aus der Werkstatt Wetzel stammen auch die Kredenzen, der neue Schriftenstand (noch im Bau), die z.T. neuen Schränke in den beiden Sakristeien.
Durch die neue Stufenführung im Altarraum und die Absenkung um eine Stufe bekommen unsere Ministranten und alle im Altarraum Mitwirkende eine ausreichende Fläche, um die Liturgie würdig zu feiern. Durch diese Maßnahmen wirkt der gesamte Kirchenraum wesentlich heller, ruhiger und optisch größer.
Wer am Festtag des Wiedereinzugs in die Kirche kommt, wird diese Veränderungen auf den ersten Blick sehen, auch den neuen Gestühlsboden, die neuen Kirchenbänke mit den alten Doggen und einen einladenden Glaswindfang. Auf der Empore wurden die Kirchenbänke durch mobile Stühlen ersetzt und der Holzboden behandelt. Wir haben eine neue elektrische Kirchenheizung installiert, neue Lautsprecher- und Alarmanlagen sowie eine automatische Kirchenlüftung, damit unsere Orgel und der Raum keine Feuchtigkeitsschäden bekommen. Türen und Fenster wurden renoviert, ebenso die Heiligenstatuen, die Kreuzigungsgruppe und einige der vierzehn Kreuzwegstationen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen beteiligten Fachleuten: dem Architekten Dominik Poss aus Biberach, dem Künstler Dr. Josef Henselmann, den Elektroingenieuren Herrn Kiefer und Herrn Herold aus Kirchheim/Teck, bei unseren Restauratoren: Frau Götz und Firma Kopp, bei allen Handwerkern und beteiligten Firmen!
Besonderer Dank gilt unseren Wohltäterinnen und Wohltätern, allen, die uns finanziell unterstützt haben (Einzelspenden und monatliche Kollekte, Patenschaften für die Kunstwerke, Benefizaktionen, z.B. Kirchenkonzerte, Kuchenverkauf, die Jugendaktion „Schwitzen für St. Katharina“). Das von Rottenburg erwartete Spendensoll von 40.000 Euro wurde deutlich übertroffen: allein in den Jahren 2022-2024 bis zum 27.August: 60.595,60 Euro! Vielen herzlichen Dank für alle Unterstützung! Da wir allerdings mit Mehrkosten zu rechnen haben, sind wir auf weitere Spenden angewiesen.
Dank der Hilfsbereitschaft unserer Jugendlichen, Frauen und Männer konnten wir unsere Gesamtkosten durch Eigenleistungen um mehrere Tausend Euro senken. Bis Ende August waren es laut unserer Aufstellung mindestens 520 geleistete Stunden.
Viele Frauen und Männer übernehmen die notwendigen Reinigungsarbeiten, packen beim Umzug und vielen anderen Eigenleistungen mit an. Wir haben allen Grund, uns über eine gelungene Renovation zu freuen und allen Beteiligten ein herzliches „Vergelt’s Gott“ zu sagen.
Die Renovierungskosten werden wohl – wie erwartet – die genehmigten und vom Architekten berechneten Gesamtkosten von 1.645.000 Euro überschreiten. Wir hoffen sehr, dass die Kostensteigung in dem üblichen Rahmen von ca. 5% bleibt.
Finanziert wurde das Projekt durch:
a) Rücklagenentnahme und Eigenmittel der Kirchengemeinde aus dem Haushalt: ca. 468.500 Euro,
b) Zuschüsse der Diözese: 1.089.000 Euro.
c) durch Einzelspenden, „Figuren-Patenschaften“, Gottesdienstopfer aus Monatskollekten, Benefizkonzerten, … 60.595,60 Euro (innerhalb von nur 2,5 Jahren)
d) Darlehensaufnahme bisher 50.000 Euro. Alles ohne Zuschüsse vom Landesdenkmalamt.
Es war ein Kraftakt, diese nicht billige Innenrenovation unserer Kirche in der Zeit der Baukrise zu meistern, gute Handwerksbetriebe für die Renovierungsarbeiten zu gewinnen und die künstlerische Neugestaltung umzusetzen, zudem die Fixkosten vor der Energiekrise berechnet und genehmigt wurden.
Nach der ROM-Ministrantenpilgerfahrt – Bericht
Am Sonntag, den 28.07.2024 machten sich 25 Ministrantinnen und Ministranten mit ihren 3 Betreuern aus den Hochsträß-Gemeinden voller Vorfreude auf den Weg nach Rom. Nach einer anstrengenden fünfzehnstündigen Busfahrt mit vielen Zwischenstopps erreichten wir endlich unser Ziel Rom und konnten in unser Hotel Laura einchecken. Am Nachmittag machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Kirche St. Paul vor den Mauern, um dort mit vielen anderen Ministrantinnen und Ministranten einen Auftaktgottesdienst zu feiern. Zum Abschluss unseres ersten Tages in Rom besichtigten wir nach einer kleinen Essenspause das Colosseum sowie den Triumphbogen. Diese waren wunderschön beleuchtet und ein Straßenmusiker gab sein Können zum Besten. Am Dienstag besuchten wir morgens zuerst den Petersdom und machten danach eine kleine Stadtführung zu einigen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Rom. Wir waren zum Beispiel auch an der Engelsbücke. Am Nachmittag warteten wir in einer langen Schlange inmitten aller Walfahrtteilnehmer auf die Audienz mit dem Papst. Dank eines guten Platzes (im Schatten der Kolonnade) hatten wir das Glück den Papst aus der Nähe zu sehen. Der gemeinsame Gottesdienst mit dem Papst und den vielen Ministrantinnen und Ministranten war ein ganz besonderes und einzigartiges Erlebnis. Den Abend haben wir mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen.
Am darauffolgenden Tag besichtigten wir einige Kirchen: San Giovanni in Laterano, San Clemente und die Basilika Santa Maria Maggiore. Nachmittags hatten wir freie Zeit zur Verfügung, in der wir Rom in kleinen Gruppen auf eigene Faust erkunden konnten. Dabei wurde sowohl die italienische Küche getestet, als auch die Ruhe im Hotel genossen oder ausgiebig geshoppt. Am Donnerstag gab es von uns einige Freiwillige, die schon früh morgens Rom von oben betrachten wollten. Nach dem Frühstück um kurz vor 7 Uhr spazierten wir auf den Aventin-Hügel und konnten in der Ferne die Kuppel des Petersdoms und viele andere Sehenswürdigkeiten Roms erblicken. Die andere Hälfte unserer Minis haben wir zum Abschlussgottesdienst in der Kirche St. Paul vor den Mauern wieder getroffen, wo wir anschließend eine kleine Führung durch die Kirche hatten. Abends trafen wir uns zu einem typisch italienischen Abendessen, welches wir mit einem Spaziergang durch Rom beendeten. Der letzte Tag wurde genutzt, um die Vatikanischen Museen und die Sixtina Kapelle anzuschauen. Ein paar einzelne hatten nach dem Museumsbesuch noch die Kraft und Lust auf die Kuppel des Petersdoms zu gehen. Nach einem Mittagessen und kurzem Einkauf machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel, um dort dann die Heimfahrt nach Ulm anzutreten. Um 17 Uhr hieß es dann Abschied nehmen. So ging dann auch unsere anstrengende, sehr heiße (es hatte meist 37-39 Grad), aber trotzdem wunderschöne und eindrucksvolle Wahlfahrt leider zu Ende. Wir alle hatten eine sehr schöne und tolle Woche und ein schönes Miteinander.
Im Namen der drei Hochsträß-Gemeinden möchten wir uns bei allen Organisatoren und Personen, die unsere Wahlfahrt durch ihre Spende ermöglicht haben, bedanken. Im Besonderen danken wir unserem Herrn Pfarrer Widz, der uns sicher durch Rom geführt hat und all unsere Fragen beantworten konnte. Ebenso wollen wir uns auch bei Annette Maier, Sabine Pernes, Philipp Gebur und weiteren Personen bedanken, welche uns als Betreuer immer zur Seite gestanden sind.
Johanna Klöble und Lalita Maier
„Einsinger Friedenstaube“ wieder in der Kirche St. Katharina – Einsinger Wappen
Als die alte 1414 gebaute Kirche St. Katharina bis auf den Turm und den Altarraum (heute Sakristei) im Jahr 1938 abgerissen wurde, um Platz für die neue größere Kirche zu machen, kam das Relief „Einsinger Friedenstaube“ (früher im Chorbogen der Kirche) in Obhut der bürgerlichen Gemeinde und verblieb dort bis zum Abriss des Rathauses im Jahre 2011. Vor dem Rathausabriss wurde das Relief in den Keller der Kirche St. Katharina gerettet und wartete auf die Renovation der Kirche. Seit September 2024 hängt es wieder über dem Eingang der Kirche, restauriert durch die Fa. Kopp (Emmerkingen).
Eine uralte Überlieferung, vielleicht ist es auch nur Sage, weiß zu berichten: Als einst der Pfarrer von Einsingen zu seiner gnädigen Herrin, der Frau Äbtissin von Söflingen, befohlen war, fragte ihn dieselbe auch nach seinen Pfarrkindern. Der Pfarrer, bereits ein alter Herr, der seinen Schäflein von Einsingen schon gut Ding 30 Jahre predigte und sie daher wohl kannte, erwiderte seufzend: „Ach Ihro Gnaden, sie wollen halt von ihrer Unbotmäßigkeit und Streitsucht gar nicht lassen.“
Die Äbtissin, eine kluge und verständige Frau, gab darauf dem Pfarrer den Rat: “Lass Er ihnen die Friedenstaube an den Chorbogen ihrer Kirche malen, damit sie, so oft sie zum Altare blicken, auch an den Frieden gemahnt werden.“
Auf dem Heimweg überdachte der Pfarrer die Worte der Äbtissin und beschloss bei sich, dieselben in die Tat umzusetzen.
Als bald darauf, anno 1772, die Kirchendecke neu gemacht und schön mit Stuck verziert wurde, da ließ der Pfarrer durch den Stuckateur über dem Chorbogen eine Kartusche anbringen und darin auf rotem Grund eine weiße Friedenstaube auf grünem Dreiberg stehen setzen.
Das Bildwerk gefiel den Einsingern so gut, dass sie die Taube in einer gusseisernen Platte auch an ihrem Brunnenkasten anbringen ließen, ja sogar sie als Wappentier in ihr Amtssiegel aufnahmen. So kamen die Einsinger zu ihrem Wappen.
Einsinger Wappen
Quelle:
Ulmer Nachrichten, Nr. 229
Vom 01. Oktober 1953
Wir wünschen allen erholsame Ferien!
Eine ruhige, erholsame Urlaubs- und Ferienzeit wünschen wir allen in den Hochsträß-Gemeinden, auch unseren Gästen.
Den Landwirten wünschen wir gutes Wetter sowie Kraft und Ausdauer für die Erntezeit!
Ihre Kirchengemeinde
WEIHERFEST in Eggingen am 6./7. Juli – mit Familiengottesdienst und „50 Jahre Eingemeindung“
Herzliche Einladung zum 44.Weiherfest:
Sa. 6.Juli ab 18.00 Uhr Festabend zur 50 Jahre Eingemeindung: Grußworte, Unterhaltung durch den MV Eggingen
Hockete auf dem Kirch- und Dorfplatz.
So. 7. Juli
10 Uhr Familiengottesdienst mit dem Motto: „Hl. Franziskus und sein Lobgesang“ – in der Kirche. Herzliche Einladung!
11.30 Uhr Unterhaltung / Mittagessen
mit dem Jugendorchester „JOE“
und Mittagessen aus unserer bewährten Küche
Weiherstechen
14.00 Uhr Gemeindenachmittag bei Kaffee und Kuchen
mit Weiherstechen
anschließend Kinderprogramm mit Hüpfburg
16.00 Uhr gemütliches Beisammensein
mit dem Musikverein Eggingen
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
* Diesmal kommt der Erlös von beiden Tagen allen am Weiherfest beteiligten Vereinen und Gruppen zugute, die zum 44. Mal dieses Fest erst möglich machen.