Fest des Wiedereinzugs in die St. Katharina-Kirche am 15.September

Nach 17 Monaten der Renovierungsarbeiten endet bald die große Innenrenovation der Kirche in Einsingen. Die Kirchengemeinde Einsingen feiert am 15. September das Fest des Wiedereinzugs und will Sie dazu herzlich einladen.

Voll Freude dürfen wir in unsere St. Katharina – Kirche einziehen und um 10.00 Uhr mit Ihnen und mit dem Weihbischof Dr. Gerhard Schneider den Festgottesdienst feiern, zugleich auch ein Glockenjubiläum, den 550. Gussjahrtag der Marienglocke.
Zu unserem Festprogramm gehören ein Stehempfang mit Imbiss, musikalische Gestaltung durch den Musikverein Einsingen, ein Beitrag des Kindergartens St. Josef, ein Kinderprogramm und Kirchenführungen, damit Sie auch hinter die Kulissen schauen können (incl. Raum im Turm, beide Sakristeien, Empore, Kirchenbühne und Keller, wo sich die ganze Elektrik befindet).
Um 19.00 Uhr gestalten unsere Ministranten aus drei Gemeinden einen Dank-Jugendgottesdienst, zu dem wir alle jungen Menschen und alle Interessierte herzlich einladen. Reservieren Sie sich den Festtermin und feiern Sie mit uns.

Günter Finsterle, gew. Vorsitzender,       Gemeindereferent Michael Lobenhofer          Pfarrer Lucjan Widz

Foto: Altarraum im August, noch ohne Tabernakel, ohne neue Kunstwerke, ohne Statuen und ohne Mobiliar.

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Ihr neues Gesicht verdankt unsere Kirche vor allem dem Künstler Herrn Prof. Dr. Josef Henselmann, der die neue künstlerische Gestaltung des Tabernakels mit dem neuen Ewigen Licht, der Marienstele aus dem fränkischen Muschelkalk, des Taufsteindeckels, des Priestersitzes, der Kredenztische, mancher Konsolen und der Weihwasserstele umgesetzt hat. Der geweihte Altar und der Ambo (das Werk seines Großvaters Josef Henselmann, sen.) blieben unverändert und wurden nur zum Volk nach vorne versetzt. Der Taufstein wurde von hinten nach vorn gerückt und steht in der Nähe des Altarraumes, im nahen Bezug zur Kirchenpatronin St. Katharina, die jetzt einen neuen Platz gefunden hat. Ähnlich wie der Hl. Antonius und der Hl. Nikolaus. Durch die Veränderung des Tabernakels kommen die Kirchenfenster von Wilhelm Geyer nun noch besser zur Geltung.
Der Priestersitz und zwei Ministrantenhocker aus Eichenholz (Sedilien) sind neu, von unserem Einsinger Schreiner Herrn Wetzel nach Vorgaben des Künstlers angefertigt. Aus der Werkstatt Wetzel stammen auch die Kredenzen, der neue Schriftenstand (noch im Bau), die z.T. neuen Schränke in den beiden Sakristeien.
Durch die neue Stufenführung im Altarraum und die Absenkung um eine Stufe bekommen unsere Ministranten und alle im Altarraum Mitwirkende eine ausreichende Fläche, um die Liturgie würdig zu feiern. Durch diese Maßnahmen wirkt der gesamte Kirchenraum wesentlich heller, ruhiger und optisch größer.
Wer am Festtag des Wiedereinzugs in die Kirche kommt, wird diese Veränderungen auf den ersten Blick sehen, auch den neuen Gestühlsboden, die neuen Kirchenbänke mit den alten Doggen und einen einladenden Glaswindfang. Auf der Empore wurden die Kirchenbänke durch mobile Stühlen ersetzt und der Holzboden behandelt. Wir haben eine neue elektrische Kirchenheizung installiert, neue Lautsprecher- und Alarmanlagen sowie eine automatische Kirchenlüftung, damit unsere Orgel und der Raum keine Feuchtigkeitsschäden bekommen. Türen und Fenster wurden renoviert, ebenso die Heiligenstatuen, die Kreuzigungsgruppe und einige der vierzehn Kreuzwegstationen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen beteiligten Fachleuten: dem Architekten Dominik Poss aus Biberach, dem Künstler Dr. Josef Henselmann, den Elektroingenieuren Herrn Kiefer und Herrn Herold aus Kirchheim/Teck, bei unseren Restauratoren: Frau Götz und Firma Kopp, bei allen Handwerkern und beteiligten Firmen!
Besonderer Dank gilt unseren Wohltäterinnen und Wohltätern, allen, die uns finanziell unterstützt haben (Einzelspenden und monatliche Kollekte, Patenschaften für die Kunstwerke, Benefizaktionen, z.B. Kirchenkonzerte, Kuchenverkauf, die Jugendaktion „Schwitzen für St. Katharina“). Das von Rottenburg erwartete Spendensoll von 40.000 Euro wurde deutlich übertroffen: allein in den Jahren 2022-2024 bis zum 27.August: 60.595,60 Euro! Vielen herzlichen Dank für alle Unterstützung! Da wir allerdings mit Mehrkosten zu rechnen haben, sind wir auf weitere Spenden angewiesen.
Dank der Hilfsbereitschaft unserer Jugendlichen, Frauen und Männer konnten wir unsere Gesamtkosten durch Eigenleistungen um mehrere Tausend Euro senken. Bis Ende August waren es laut unserer Aufstellung mindestens 520 geleistete Stunden.
Viele Frauen und Männer übernehmen die notwendigen Reinigungsarbeiten, packen beim Umzug und vielen anderen Eigenleistungen mit an. Wir haben allen Grund, uns über eine gelungene Renovation zu freuen und allen Beteiligten ein herzliches „Vergelt’s Gott“ zu sagen.

Die Renovierungskosten werden wohl – wie erwartet – die genehmigten und vom Architekten berechneten Gesamtkosten von 1.645.000 Euro überschreiten. Wir hoffen sehr, dass die Kostensteigung in dem üblichen Rahmen von ca. 5% bleibt.

Finanziert wurde das Projekt durch:
a) Rücklagenentnahme und Eigenmittel der Kirchengemeinde aus dem Haushalt: ca. 468.500 Euro,
b) Zuschüsse der Diözese: 1.089.000 Euro.
c) durch Einzelspenden, „Figuren-Patenschaften“, Gottesdienstopfer aus Monatskollekten, Benefizkonzerten, … 60.595,60 Euro (innerhalb von nur 2,5 Jahren)
d) Darlehensaufnahme bisher 50.000 Euro. Alles ohne Zuschüsse vom Landesdenkmalamt.
Es war ein Kraftakt, diese nicht billige Innenrenovation unserer Kirche in der Zeit der Baukrise zu meistern, gute Handwerksbetriebe für die Renovierungsarbeiten zu gewinnen und die künstlerische Neugestaltung umzusetzen, zudem die Fixkosten vor der Energiekrise berechnet und genehmigt wurden.