Trauerfall
Der Verlust eines lieben Menschen gehört zu den schwersten Momenten im Leben
Der Verlust eines lieben Menschen gehört zu den schwersten Momenten im Leben
Es gehört mit zu den schwersten Momenten im Leben, wenn wir einen lieben Menschen im Tod verlieren. Gerne helfen wir Ihnen, wenn Sie einen Trauerfall in der Familie haben. Der erste Gang führt heute in der Regel zum Beerdigungsinstitut. Dieses kontaktiert automatisch das Pfarrbüro, wenn Sie eine katholische Beerdigung wünschen. Selbstverständlich dürfen Sie auch zuerst die Kirchengemeinde (Pfarrbüro) kontaktieren, um erste Absprachen zu treffen.
Für die Angehörigen gilt es im Sinne des Verstorbenen zu entscheiden, ob in der Kirche ein Requiem (Eucharistie) oder eine Trauerfeier mit Erd- oder Urnenbestattung stattfinden soll.
Beide Seelsorger (Pfarrer und Gemeindereferent) begleiten Beerdigungen und Aussegnungsfeiern von Menschen, die auf dem Territorium unserer Gemeinden der Seelsorgeeinheit Hochsträß wohnen oder früher hier gewohnt haben und auf einem der Friedhöfe in unseren vier Orten bzw. in Ulm bestattet werden sollen. Der/die Verstorbene muss getauft sein und unserer Kirche angehören.
Das Bestattungsinstitut trifft für Sie die Terminabsprachen zwischen Friedhofsverwaltung und Pfarramt. Gerne versuchen wir, auf die vorgeschlagenen Termine einzugehen.
Pfarrer oder Gemeindereferent vereinbaren mit Ihnen ein Trauergespräch, in dem die Lebensgeschichte des/der Verstorbenen und die Gestaltung der Beerdigung oder Aussegnungsfeier besprochen wird.
Unvergessen….
Zwei Mal im Jahr findet ein anderer Gottesdienst mit trauernden Menschen statt, zu dem alle eingeladen sind, die um einen lieben Menschen trauern. Der Gottesdienst möchte sie auf dem Weg der Trauer begleiten und ihnen Mut und Kraft schenken. Termine erfahren Sie im Mitteilungsblatt und auf unserer Homepage.
nächster Termin: So. 5. Mai 2024 um 18 Uhr in Ermingen
Die Bestattungskultur ist stark im Umbruch. Am deutlichsten zeigt sich dieser Wandel in der stetig steigenden Zahl der Kremationen. Die Kirche verbietet sie nicht, sofern sie nicht aus Gründen gewählt werden, die dem christlichen Glauben widersprechen. Die Einäscherung, ursprünglich mit den Religionen des Ostens und deren Menschenbild verbunden, wird selbst von praktizierenden Katholiken zunehmend als gleichwertige Alternative zur Erdbestattung gesehen, obwohl alle kirchlichen Dokumente das Erdbegräbnis als vorrangige und bevorzugte Form der christlichen Bestattung hervorheben und es nachdrücklich empfehlen, auch das neueste Dokument aus Rom „Ad resurgendum cum Christo“ („Zur Auferstehung mit Christus“ – Oktober 2016).
Auch alle anderen kirchlichen Dokumente und pastorale Empfehlungen unserer Diözese schaffen Klarheit bzw. haben von ihrer Gültigkeit nichts verloren (siehe z.B. im Schriftenstand unserer Kirchen ausgelegte Broschüren unserer Diözese). Neben dem Vorbild der Grablegung Jesu und dem Bild des Weizenkorns, das in die Erde gelegt wird, um verwandelt zu neuem Leben zu erstehen, bezeugt der christliche Glaube mit der Beerdigung des Leibes die Würde der Schöpfung. Der Leib ist Primärsymbol des Verstorbenen. Er ist nicht bloß Hütte, die im Moment des Todes abgestreift wird, sondern gehört wesentlich zur Person. Auch der tote Leib hat seine Würde. Er vermittelt Lebenserinnerungen, zeigt etwas von der Persönlichkeit des Verstorbenen. Deshalb gebührt der Aufbahrung und der Totenwache besondere Aufmerksamkeit. Sie schenken Zeit zum Abschiednehmen. Wird die Urnenbestattung gewünscht, und ein solcher Wunsch ist zur Kenntnis zu nehmen, soll nach Möglichkeit vor der Einäscherung die Verabschiedung in Anwesenheit des Sarges mit dem Leichnam stattfinden. (Siehe Broschüre „Verabschiedung vor der Kremation“). Nur so kann deutlich gemacht werden, dass nur der. Leichnam Realsymbol des Verstorbenen und seiner Lebensgeschichte ist.
Weil es nicht dasselbe ist, ob der Leichnam in einem Sarg oder nur die Asche in einer Urne bei der kirchlichen Feier zugegen ist, folgert die deutsche Bischofskonferenz in der pastoralen Einführung zur kirchlichen Begräbnisfeier, dass es „nicht sinnvoll (ist), die Urne in der Kirche aufzustellen, auch wenn die Hl. Messe vor der Urnenbeisetzung stattfindet.”
Sollte keine Erdbestattung stattfinden, ist eine Verabschiedungsfeier mit dem Sarg und die einige Tage später stattfindende Urnenbeisetzung die präferierte Form. (siehe z.B. die Broschüren in unserem Schriftenstand: „Abschied: die christliche Begräbnisfeier“, “Im Tod ist das Leben-Sterben aus christlicher Sicht“, “Verabschiedung des Leichnams vor der Kremation“-PDF)
Gespräch über die “Bestattungskultur im Wandel” auf der Homepage unserer Diözese: Link zur Seite der Diözese
“Der Wandel in der Bestattungskultur ist Thema in der November -Ausgabe von “Alpha & Omega – Kirche im Gespräch”. Zu Gast im Studio sind Steffen Tröster, katholischer Diakon in Großengstingen auf der Schwäbischen Alb, und Hermann Friedl, katholischer Priester und Pfarrer in Pfullingen, einer Stadt im Kreis Reutlingen mit knapp 20.000 Einwohnern.” (drs.de)
Pfarrbüros