Geschichte der Kirche
St. Pankratius Ermingen
Erstmals wurde St. Pankratius Ermingen im Jahre 1653 aktenkundig erwähnt. Es wird dokumentiert, dass die Kapelle im Krieg verbrannt und von der Erminger Bevölkerung wieder notdürftig aufgebaut worden sei. Mit dem Neubau der Pfarrkirche in Harthausen 1697/1698 erfuhr auch St. Pankratius eine bauliche Aufwertung in Form einer barocken Umgestaltung und Neuausstattung.
Bedingt durch die gestiegene Einwohnerzahl Ermingens kam auch der Wunsch nach einer genügend großen Kirche auf. 1977 wurde beschlossen, dass unter Beibehaltung des traditionellen Standortes die Kapelle St. Pankratius saniert und erweitert wird. (Architekturbüro Unterlöhner und Partner/Lutz).
Die alte Kapelle wurde in den Neubau integriert und im Erdgeschoss entstanden Sozial- und Jugendräume. Die neue Kirche wurde am 15. Mai 1988 feierlich von Weihbischof Bernhard Rieger eingeweiht.
Der Heilige Pankratius
Hl. Pankratius lebte in der Zeit der Kirchenverfolgung (290 – 304). Vermutlich war Pankratius, der bei uns als einer der „Eisheiligen” bekannt ist, der Sohn eines reichen Mannes aus dem Gebiet der heutigen Türkei, der nach dem Tod des Vaters mit seinem Onkel nach Rom zog, sich taufen ließ und schließlich als 14-jähriger Junge unter Kaiser Diokletian den Martertod fand.
Zwar hatte der Kaiser persönlich dem reichen Jüngling noch Gnade versprochen, falls dieser dem christlichen Glauben abschwören würde. Doch Pankratius ließ sich nicht beirren und wurde schließlich öffentlich enthauptet. Eine Mitchristin nahm den Leichnam später an sich und bestattete ihn an der Stelle in Rom, an der noch heute die Basilika S. Pancrazio fuori le mura an den jungen Märtyrer erinnert.
Das Patrozinium des Hl. Pankratius (römischer Märtyrer) wird am 12. Mai gefeiert.
Geschichte der Kirchengemeinde
St. Florian Harthausen
Nach Errichtung der Kirche in Harthausen im Jahr 1134 als selbständige Pfarrei, gehörten die umliegenden Orte als Filialen zur Pfarrkirche Harthausen. Die Kirche in Harthausen war lange Zeit die Mutterkirche für die umliegenden Dörfer und Weiler mit den dortigen Kapellen und Kirchen. Die Kirche wurde von 1697 bis 1698 von Caspar Feichtmayr aus Söflingen neu erbaut.
Letzte Renovation und Dachsanierung: 2019
Der Heilige Florian
Hl. Florian stammte aus Norikum (im Gebiet des heutigen Österreich). Als Kanzleivorstand des römischen Statthalters setzte er sich in Lorch an der Enns für die verfolgten Christen ein.
Darauf wurde er selbst verhaftet und mit einem Stein um den Hals in der Enns ertränkt (4. Mai 304). Über seinem Grab erhob sich später das Chorherrenstift St. Florian bei Linz. Die Verehrung des hl. Florian war in Österreich, Süddeutschland und Polen verbreitet. Man rief ihn gern gegen Wasser- und Feuersgefahr an.
Das Patrozinium des Hl. Florian (römischer Märtyrer) wird am 4. Mai gefeiert.